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Stiftung

Vom Privatem zur Öffentlichkeit

Günter Wulff , der Gründer und Stifter des Jagdmuseums Wulff, war ein Berliner Industieller.
Die Firma "Wulff Apparatebau", erst nach dem Krieg gegründet, entwickelte sich zu einem der führenden Betriebe auf dem Gebiet der Entwicklung und Herstellung von Geldspielautomaten.

Motiviert durch seinen Vater, begeisterete sich Günter Wulff schon seit seiner Kindheit in der Niederlausitz für die Jagd, der er sich dann zeit seines Lebens widmete.

In den 60er Jahren ließ er in großzügiger Art sein Jagdhaus im bayrischen Landhausstil in Oerrel bei Hankensbüttel erbauen. 1972, zu seinem 60. Geburtstag, wurde die Trophäenhalle, das heutige Jagdmuseum, fertiggestellt.
In diesem erhielt seine umfangreise Sammlung einen stil-
vollen Rahmen. Durch die großen Bauaufträge verschaffte er in diesem wirtschaftlich strukturschwachen Gebiet vielen ortsansässigen Kleinbetrieben, die er fast ausschließlich mit der Ausführung der Arbeiten betreute, über 5 Jahre hinaus gute Aufträge.

1972 entschloss sich Günter Wulff, infolge seiner angegriffenen Gesundheit, seine Patente und seine Fertigungsstätten zu verkaufen. Seit dieser Zeit konnte er sich dann ganz dem Waidwerk widmen. In diesen Jahren unternahm er seine Jagdreisen nach Afrika und Nordamerika, von denen er viele Trophäen mitbrachte, die einen Großteil seiner Sammlung ausmachen.

Am 8. Juni 1980, kurz nach seiner letzten Safari in den "schwarzen Erdteil", verstarb Günter Wulff nach einer Herzoperation. In seinem Testament legte er fest, dass seine Trophäen als Stiftung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und das Gebäude als Museum dienen soll.

Zu den Aufgaben der Stiftung zählen satzungsgemäß die Ausstellung der Trophäen, Bildung und Öffentlichkeitsarbeit. Ein wesentlicher Zweck der Stiftung ist die Förderung des Naturschutzes, der Landschaftspflege und des Umwelt- und Tierschutzes unter besonderer Einbeziehung von Jagd und Ökologie. Zur Erfüllung der Aufgaben war eine Überarbeitung der Ausstellung erforderlich geworden.